Wir sind die
OMAS GEGEN RECHTS
in Münster
Willkommen bei den OMAS GEGEN RECHTS Münster
Wir sind eine engagierte Gruppe Münsteranerinnen, die sich als Teil der bundesweiten Bewegung OMAS GEGEN RECHTS klar gegen Rechtsextremismus und Faschismus positioniert. Mit unseren unverkennbaren Teppichklopfern und Buttons treten wir öffentlich für eine demokratische, vielfältige und weltoffene Gesellschaft ein.
Unsere Wurzeln liegen im Münsterland. Jede von uns bringt ihre eigene Geschichte und Lebenserfahrung mit – ganz gleich, ob mit oder ohne Kinder und Enkel, ob neu hinzugezogen oder hier aufgewachsen, ehrenamtlich tätig oder auf andere Weise engagiert.
Bei uns zählt das gemeinsame Ziel: das Engagement für unsere Grundsätze. Jede Frau ist herzlich willkommen.
Wir sind ein überparteiliches Bündnis.
Mach mit, zeig Haltung, und setze mit uns ein Zeichen für Demokratie und Menschlichkeit in Münster!
Unsere Stellungsnahme zu Äußerung von Friedrich Merz: „Migranten stören das Stadtbild“
Migration sei ein gravierendes Problem, die Migranten störten das Stadtbild und die illegale Migration werde man durch die Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Geschützte, die Abschaffung der Expresseinbürgerung, verstärkte Abschiebung auch nach z.B. Afghanistan und durch Rückweisung von Asylsuchenden an den Grenzen bekämpfen. Dies hören und lesen wir von Mitgliedern der Bundesregierung und führenden Mitgliedern der christlichen Parteien.
Wir haben hier einige Fragen: Gibt es wirklich so viele illegale Migranten? Wer hier Asyl beantragt, tut das in Übereinstimmung mit dem Grundgesetz. Es ist nicht illegal, in Deutschland Schutz vor politischer Verfolgung zu suchen.
Die vielen Hunderttausend Menschen, die in den Jahren ab 2015 in Deutschland Zuflucht gesucht haben, weil das Leben in ihren Heimatländern durch Krieg und religiöse, wie auch ethnische Verfolgung für sie unmöglich wurde, sind auch nicht illegal. Ihnen wurde hier ganz legal Schutz gewährt.
Bürger aus der EU, die wegen der schlechten sozialen Bedingungen in ihren Heimatländern z.B. in Süd- Ost- Europa nach Deutschland kommen, haben als EU – Bürger jedes Recht dazu.
Von den Millionen Nachkommen von Menschen, die als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind und unser Land mitaufgebaut haben, müssen wir gar nicht sprechen.
Es gibt in Deutschland sehr wenige illegale Migranten!
Von wem also ist die Rede, wenn von den Migranten, die das Stadtbild stören, gesprochen wird? Wer oder was stört hier?
Identifizierbar sind „die Migranten“ über ihr Aussehen und ihre Sprache. Beim Aussehen werden wohl zuerst die Hautfarbe und andere ethnische Merkmale identifiziert: Also schwarze Haut, asiatische Augenformen, typische Haar- und Barttracht. Stören könnten auch Kopftücher, an denen man eine religiöse Einstellung erkennen kann. Aber das sind keine Indizien dafür, dass jemand Migrant ist. Alle diese so als fremd identifizierten Menschen, können genauso gut deutsche Staatsbürger sein. Unsere Gesellschaft ist bunter und diverser geworden und das ist gut so! Wir OMAS setzen uns für eine bunte Gesellschaft ein, in der Menschen aller Art frei zusammenleben.
Menschen aufgrund ihres Aussehens als Störung zu empfinden, ist nichts anderes als Rassismus.
Alle vernünftigen Menschen, die über die Entwicklung Deutschlands nachdenken, wissen, dass wir Migration brauchen. Schon heute müssten Krankenhäuser, Pflegeheime, Entsorgungsbetriebe, Restaurants und viele andere Firmen und Institutionen zumachen, wenn sie keine migrantischen Mitarbeiter mehr hätten.
Aber wir OMAS sehen die Migration nicht nur unter ökonomischen und demografischen Gesichtspunkten. Und geht es um den Schutz der Menschenwürde, den das Grundgesetz in Artikel 1 nicht nur deutschen Staatsbürgern verspricht und deren Schutz die vornehmste Aufgabe allen Staatlichen Handelns ist.
Wenn wir anfangen, die Gesellschaft in erwünschte und störende Menschen aufzuteilen, stellen wir uns in eine unheilvolle Tradition. Politiker demokratischer Parteien sollten vorsichtig mit ihren Worten sein und darauf achten, dass sie keinen Weg einschlagen, der ohne Umwege nach rechts führt.
